Ausziehen, junge Leute?
2021-10-09

Ich wollte schon früher über dieses Thema schreiben, aber dieser Artikel hat mir geholfen, mich zu entscheiden.

"Die spanische Regierung will junge Leute unter 35 Jahren mit einem monatlichen Beitrag zum Kauf eines Eigenheims ermutigen".

Früher war es reine Demagogie, um junge Menschen zum Umzug zu bewegen. Dinge wie "man muss auf eigenen Beinen stehen" oder "man muss lernen, unabhängig zu sein" und so weiter. Aber am abstoßendsten ist dies (und man kann es sogar auf Plakatwänden sehen):

"Wohnst du immer noch im Hotel Mama?"

Das ist eine andere Art, den Jugendlichen ständig Gewissensbisse einzureden, als stünde im Großen Buch des Lebens geschrieben, dass er mit 18 Jahren ausziehen muss.

Aber das muss man gar nicht.

Der Artikel veranschaulicht sehr gut, welche kruden finanziellen (nicht wirtschaftlichen) Interessen hinter der Demagogie stehen. Wäre es im Interesse der Wirtschaft, wäre es vielleicht in Ordnung, aber da es nur darum geht, die Taschen einer kleinen finanziellen Interessengruppe zu füllen, ist es sehr geschmacklos.

Worum geht es hier wirklich?

Wenn ein Kind von seinen Eltern getrennt wird, braucht es einen eigenen Platz zum Leben. Das ist eine riesige Summe für den Anfang, in den allermeisten Fällen ein Darlehen über mehrere Jahrzehnte. Das Haus/die Wohnung muss möbliert werden, Geräte müssen gekauft werden, die Nebenkosten müssen bezahlt werden, Versicherungen und tausend andere Dinge.
Wenn die Familie nicht wegziehen würde, blieben diese Kosten in der Familienkasse, aber es würde auch die Familienbande stärken, die Generationen weniger gegeneinander aufbringen und so weiter.


Ach ja, und die Grünflächen würden auch nicht rapide schrumpfen, denn das sieht man ja überall, während die Bevölkerung des Landes zugegebenermaßen rapide abnimmt.

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Rovatok....
MMT